Hypnose FAQ – Häufige Fragen und Antworten
Was ist Hypnose?
“Hypnose ist die Umgehung des kritischen Faktors des Bewusstseins und die Etablierung von akzeptablem selektivem Denken.”
Dies ist die Definition des amerikanischen Erziehungsministeriums (Department of Education) und trifft den Kern recht gut wie ich finde.
Nach dem Mind Model von Gerald Kein ist unsere Psyche in 3 Schichten aufgebaut. In der äußersten Schicht liegt das Bewusstsein mit welchem wir rational, logisch und analytisch denken, sowie das Kurzzeitgedächtnis. Darunter liegt unser Unterbewusstsein. Hier sind unsere Emotionen, Gewohnheiten, Wertvorstellungen, Meinungen und Überzeugungen gespeichert. Im Grunde alles was uns als Mensch ausmacht, auch das Langzeitgedächtnis. Alle Erfahrungen die wir im Laufe unseres Lebens machen prägen und beeinflussen uns. Manche mehr und andere weniger. Darunter befindet sich der somatische Teil, welcher z.B. die Atmung, den Puls und das Immunsystem steuert. Im Bewusstsein gibt es eine Instanz, die sich der kritische Faktor nennt. Er ist sozusagen der Wächter des Unterbewusstseins und dafür verantwortlich wenn uns von außen Ich-Botschaften, Denkweisen bzw. Suggestionen gegeben werden, diese zu überprüfen und abzugleichen, ob das was wir im Unterbewusstsein gespeichert haben überhaupt dazu passt. Wenn dies nicht der Fall ist, sondern wir eine ganz andere „Programmierung“ im Inneren haben, wird die Suggestion abgelehnt und somit wirkungslos. In Hypnose schicken wir den kritischen Faktor in den Hintergrund. Er ist also zum gewissen Grad immer noch da, je nach Tiefe der Trance, jedoch können die Suggestionen nun ins Unterbewusstsein und eine gewünschte Denkweise, Einstellung und die dazugehörigen Gefühle und Emotionen etablieren.
Dies ist die allgemein bekannteste Form der Hypnose: Die Kraft der Suggestion. Auch hiermit können bei therapeutischer Anwendung bereits überraschende Veränderungen erzielt werden, jedoch handelt es sich meistens eher um Symptomunterdrückung. Zudem schwächt sich die Wirkung in der Regel nach einer individuell unterschiedlichen Zeitspanne ab. Bildlich gesprochen ist die rein suggestive Hypnose in etwa wie Unkraut jäten im Garten, ohne dabei die Wurzeln herauszuziehen: Schnelle und sichtbare Ergebnisse. Nur eben nicht von Dauer!
Da den meisten psychischen und psychosomatischen Erkrankungen neben einer genetischen Disposition bzw. Einflüssen und erlernten Verhaltensweisen jedoch ein auslösendes Ereignis zu Grunde liegt, können mit ursachenorientierter Hypnose nachhaltige und tiefgreifende positive Veränderungen, bis hin zur vollständigen Lösung des Problems erzielt werden.
Das Simpson Protocol geht noch einen Schritt weiter, da hier nicht nur das auslösende Ereignis, sondern auch aufrechterhaltende und begünstigende Aspekte miteinbezogen werden. Darüber hinaus wird auf allen Ebenen (mental, energetisch, spirituell, emotional – oft mit Wirkung auf den Körper) gearbeitet.
Was ist Hypnose? Teil 2: Bin ich überhaupt hypnotisierbar?
Die vielleicht etwas überraschende Antwort: Prinzipiell ist tatsächlich nahezu jeder Mensch hypnotisierbar!
Dies hängt mit falschen Vorstellungen über Hypnose zusammen, denn jeder kennt Hypnosezustände aus dem Alltag.
Kurz nach dem Aufwachen und kurz vor dem Einschlafen liegt bereits eine Trance vor.
Waren Sie schon einmal so in einen Film oder ein Buch vertieft, dass sie Ihre Umgebung kaum mehr wahrgenommen haben oder diese unwichtig geworden ist, weil sie so gefesselt davon waren?
Oder waren sie vielleicht auf der Arbeit oder beim Joggen schon einmal so im „Flow“ dass dass die Zeit wie im Flug vergangen ist?
Da Hypnose ein natürlicher Bewusstseinszustand ist, bei dem der kritische Teil des Bewusstseins in den Hintergrund getreten ist, bemerken die meisten Menschen ihn nur nicht als solchen.
Es gibt im Großen und Ganzen zwei Hauptgründe, warum sich Menschen nicht hypnotisieren lassen:
Falsche Vorstellungen über Hypnose und Ängste. Die falschen Vorstellungen kommen hauptsächlich von den Medien und insbesondere der Showhypnose.
Denn tatsächlich ist Hypnose kein Schlaf oder eine Bewusstlosigkeit. Der Hypnotisierte kann jederzeit alles hören, denken und hat seinen eigenen Willen.
Es gibt auch keinen Kontrollverlust, denn man hat im Gegenteil in Hypnose sogar mehr Kontrolle über sich.
Dies bedeutet man verrät keine Geheimnisse und tut nichts was man nicht auch ohne Hypnose tun würde.
Andernfalls wäre die Kriminalgeschichte voll von Verbrechen durch Hypnose, was nur in Filmen und Serien der Fall ist.
Die Prägung, dass Hypnose kein erstrebenswerter Zustand oder Erlebnis ist, beginnt aber tatsächlich schon viel früher nämlich bei Kinder Trickfilmen und Zeichentrickserien.
Wer kennt nicht die Schlange Kaa aus dem Dschungelbuch die mit ihren Augen Mogli völlig den Kopf verdreht?
Wenn diese beiden Hauptgründe geklärt sind ist das Wichtigste: Der Wille und die Bereitschaft in Hypnose zu gehen, sich einfach auf den Prozess einzulassen und Vertrauen zum Hypnosetherapeuten.
Es ist übrigens gar kein Problem für die Hypnosesitzung, wenn man ein „Kopfmensch“ bzw. sehr logisch und analysierend veranlagt ist.
Auch oder gerade wenn Sie bereits bei einem Hypnotiseur waren und Sie scheinbar nicht hypnotisierbar seien, möchte ich Sie dazu einladen, eine neue Erfahrung zu machen.
Es lohnt sich!
Wie fühle ich mich in Hypnose?
Dies ist individuell z.T. recht unterschiedlich. Für manche ist es wie eine fast schwebende Leichtigkeit, für andere wie eine angenehme Schwere, oder eine Wärme die irgendwo im Körper beginnt und sich ausbreitet.
Auch ein leichtes Kribbeln im Körper ist möglich. Es gibt aber auch einige Gemeinsamkeiten.
Allen Berichten gemeinsam sind vor allem angenehme Gefühle. Dies erklärt sich auch dadurch, dass sich in Hypnose bei fast allen die Muskulatur bis in die Tiefen so sehr entspannt, wie vielleicht schon seit Jahren nicht mehr.
Das Zeitempfinden bzw. die subjektiv wahrgenommene Zeit verläuft entweder schneller oder langsamer.
Die Atmung, und das Herz-Kreislauf-System beruhigen sich.
Wie auch immer Ihr persönliches Hypnosegefühl für Sie ist, genießen Sie es. Es ist Ihr Gefühl und es ist immer richtig.
Woher weiß ich, dass ich während der Sitzung auch wirklich in Hypnose war?
Gerade durch Showhypnose oder Filme, Serien und Zeichentrick existiert in vielen eine Vorstellung, dass man sich wie „ausgeknipst“ fühlen müsste.
Da Hypnose bzw. Trance ein ganz natürlicher Zustand ist, ist dem eben nicht so.
Deshalb ist es ein fester Bestandteil der Hypnoseeinleitung bestimmte Hypnosephänomene (u.a. Taubheit oder Schmerzunempfindlichkeit) mittels Suggestion kurz zu demonstrieren.
Darüber hinaus werden bei Anwendung des Simpson Protokolls ideomotorische (Bewegungen ohne Beteiligung des bewussten Willens) Fingersignale installiert. Zu erleben wie sich die Finger scheinbar von alleine bewegen, ist für viele eine völlig neue Erfahrung.
Die Erfahrung in der Praxis zeigt, dass sich Klienten wesentlich besser auf den therapeutischen Prozess einlassen können, wenn sie hierdurch überzeugt sind auch wirklich in Hypnose zu sein.
Kann ich mich nach der Hypnose an alles erinnern?
In den meisten Fällen können Sie sich noch an alles erinnern. Vielleicht nicht an jedes Wort, aber an alles was für Sie wichtig war oder emotional nahe ging.
Es kann jedoch auch ab und an vorkommen, dass der Trancezustand in den Schlaf übergeht. Deswegen sind Sitzungstermine z.B. nach einem langen Arbeitstag nicht immer ratsam.
Interessanterweise hat die Erfahrung gezeigt, dass die ideomotorischen Fingersignale (ideomotorisch = Bewegungen die vom Unterbewusstsein gesteuert werden) bei Anwendung des Simpson Protokolls oft auch selbst im Schlaf noch funktionierten.
Kann ich in Hypnose dazu gebracht werden, Dinge zu tun die ich nicht möchte?
Sie können beruhigt sein: Sie werden in Hypnose keine Dinge tun, die sie nicht auch ohne Hypnose tun würden, oder eine Bereitschaft dazu da wäre.
Andernfalls wäre die Kriminalgeschichte voll von Verbrechen durch Hypnose, was nur in Filmen und Serien der Fall ist.
Kann ich in Hypnose Geheimnisse ausplaudern?
Da Sie in Hypnose jederzeit die Kontrolle darüber haben, was sie denken oder tun und auch lügen können, werden Sie in Hypnose nichts verraten oder ausplaudern, was sie nicht auch ohne Hypnose tun würden.
Muss ich an Hypnose glauben, damit sie funktioniert?
Es ist weder wichtig noch unbedingt erforderlich an Hypnose zu glauben.
Solange die Offenheit dafür besteht, dass Sie es für möglich halten, ist dies alles was nötig ist.
Welche Unterschiede oder Ähnlichkeiten gibt es zur Showhypnose? Bin ich in Hypnose willenlos?
Die therapeutische und vor allem die ursachenorientierte Hypnose hat abgesehen von tiefen Hypnosezuständen, wie dem Somnambulismus, nichts mit Showhypnose zu tun.
Die Hypnoseeinleitung in der Praxis basiert auf der Arbeit von Dave Elman und nachfolgend Ines Simpson, um über 95% der Klienten schon in der ersten Sitzung innerhalb weniger Minuten in sehr tiefe Hypnosezustände wie dem eben genannten Somnambulismus oder sogar das Esdaile Stadium zu führen.
Da Hypnose eben kein Schlaf ist, trägt das Codewort: „Schlaf“ welches bei der Showhypnose verwendet wird, auch zu den Hypnosemissverständnissen bei.
Wenn Sie allerdings in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit Blitzhypnose gemacht haben sollten, kann diese natürlich auch als Induktion mit anschließender Vertiefung nach Elman verwendet werden.
Die bei der Showhypnose angewandte Blitzinduktion und die verblüffenden Suggestionen funktionieren deshalb so gut, weil die Bühnenhypnotiseure versteckte Suggestibilitätstests anwenden und sehr geschult darin sind, sich die passenden hochsuggestiblen Kanditaten rauszupicken.
Desweiteren spielen das besondere Setting einer „Gameshow“ eine Rolle oder dass man sich vor dem Publikum nicht blamieren möchte, dass eine Suggestion bei einem „nicht funktioniert“.
In diesem besonderen Rahmen ist es an der Tagesordnung, dass man auch zu verrückten Dingen oder Experimenten bereit ist (z.B. wie ein Huhn zu gackern, oder ein Ausserirdischer zu sein der Neptunisch spricht), zu welchen man unter normalen Umständen vermutlich nicht bereit wäre.
Ein Beispiel für ein anderes Setting: In unserem Kulturkreis ist es völlig normal unbekleidet inmitten von Fremden in die Sauna zu gehen.
Das heißt aber nicht, dass die Freiwilligen die im Rahmen einer Hypnoseshow auf die Bühne gebeten werden, willenlos wären oder Dinge tun die völlig gegen ihr Innerstes gehen würden, wie sich zu entkleiden oder dergleichen.
Ist Hypnose gefährlich?
Wäre Hypnose etwas Gefährliches, mit dem man Menschen beispielweise zu Verbrechen oder Handlungen mit erheblichen persönlichen Nachteilen verleiten könnte, gäbe es so etwas wie ein „Bundeshypnosegesetz“ und Hypnose dürfte nur z.B. auf richterliche Anordnung oder unter strengen Auflagen angewandt werden.
In seltenen Fällen gibt es Kontraindikationen bzw. Gegenanzeigen für eine Hypnosebehandlung.
Um bereits vor unserem Termin einen Eindruck erhalten zu können, ob eine Hypnosetherapie angezeigt ist, erhalten Sie vorab einen Aufnahme- bzw. Anamnesebogen.
Eventuell ist je nach Symptomatik Ihrer Beschwerden eine vorherige ärztliche Abklärung erforderlich, z.B. ob vielleicht körperliche Erkrankungen die Ursache für Ihre Beschwerden sein können.
Ihr Wohl und das bestmögliche Ergebnis steht während der Sitzung für mich an erster Stelle und wenn etwas für Sie unangenehm ist, können Sie mir dies jederzeit mitteilen.
Kann ich etwas zum Erfolg einer Hypnosesitzung beitragen?
Auf jeden Fall! Die Bereitschaft aktiv mitzuarbeiten, sich auf den Prozess einzulassen und Denkmuster, aufkommende Gefühle oder vergangene Erlebnisse anzuschauen und anzunehmen.
Eine Hypnosesitzung bedeutet nicht den Hypnosetherapeuten aufzufordern: „Mach mir das mal weg“, also ohne jegliches eigenes Zutun.
Es ist Teamwork und bildlich gesprochen z.B. wie bei einem Standardtanz, bei dem der Therapeut die Führung übernimmt und der Klient mitgeht und sich darauf einlässt.
Sie selbst entscheiden, ob sie der Anleitung folgen möchten oder nicht.
Darüber hinaus ist es hilfreich, wenn Sie ihr gewünschtes Ergebnis so konkret wie möglich ausformulieren.
Kann es passieren, dass ich vielleicht in der Hypnose stecken bleibe?
Seien Sie beruhigt: Es ist in der gesamten Geschichte der Menschheit noch nicht ein einziges Mal vorgekommen, dass jemand aus dem Zustand der Hypnose nicht mehr erwacht ist.
Selbst wenn ich in Ohnmacht fallen würde, wird sich die Hypnose nach einer gewissen Zeit, je nach Tiefe der Trance, von selbst auflösen.
Kann ich etwas falsch machen? Was kann ich tun, wenn ich Zweifel oder Ängste in Bezug auf Hypnose habe?
Sie können nichts wirklich falsch machen, wenn Sie die Hypnose für sich selbst wirklich möchten, bereit sind mitzuarbeiten und sich auf den Prozess einzulassen und nicht widerwillig dem Wunsch eines Angehörigen Folge leisten.
Es ist völlig normal Ängste, Zweifel und Befürchtungen in Bezug auf Hypnose oder die Sitzung zu haben.
Ich bin für Sie da um vor der Sitzung und im Vorgespräch mit Ihnen darüber zu sprechen, die häufigsten Mißverstände über Hypnose aufzuklären, Ihnen Mut zuzusprechen und sie während des Prozesses kompetent und sicher zu führen.
Sollten Sie im Infogespräch oder vor der Sitzung merken, dass Sie sich noch nicht bereit für die Hypnose fühlen, möchte ich Sie ermutigen, Ihre Befürchtungen mit mir zu teilen, um diese gemeinsam anzuschauen.
Selbstverständlich können Sie sich auch jederzeit gegen die Hypnose entscheiden. Eine Absage ist bis 24 Stunden vor Sitzungsbeginn für Sie völlig kostenfrei.
Was ist Hypnose?
“Hypnose ist die Umgehung des kritischen Faktors des Bewusstseins und die Etablierung von akzeptablem selektivem Denken.”
Dies ist die Definition des amerikanischen Erziehungsministeriums (Department of Education) und trifft den Kern recht gut wie ich finde.
Nach dem Mind Model von Gerald Kein ist unsere Psyche in 3 Schichten aufgebaut. In der äußersten Schicht liegt das Bewusstsein mit welchem wir rational, logisch und analytisch denken, sowie das Kurzzeitgedächtnis. Darunter liegt unser Unterbewusstsein. Hier sind unsere Emotionen, Gewohnheiten, Wertvorstellungen, Meinungen und Überzeugungen gespeichert. Im Grunde alles was uns als Mensch ausmacht, auch das Langzeitgedächtnis. Alle Erfahrungen die wir im Laufe unseres Lebens machen prägen und beeinflussen uns. Manche mehr und andere weniger. Darunter befindet sich der somatische Teil, welcher z.B. die Atmung, den Puls und das Immunsystem steuert. Im Bewusstsein gibt es eine Instanz, die sich der kritische Faktor nennt. Er ist sozusagen der Wächter des Unterbewusstseins und dafür verantwortlich wenn uns von außen Ich-Botschaften, Denkweisen bzw. Suggestionen gegeben werden, diese zu überprüfen und abzugleichen, ob das was wir im Unterbewusstsein gespeichert haben überhaupt dazu passt. Wenn dies nicht der Fall ist, sondern wir eine ganz andere „Programmierung“ im Inneren haben, wird die Suggestion abgelehnt und somit wirkungslos. In Hypnose schicken wir den kritischen Faktor in den Hintergrund. Er ist also zum gewissen Grad immer noch da, je nach Tiefe der Trance, jedoch können die Suggestionen nun ins Unterbewusstsein und eine gewünschte Denkweise, Einstellung und die dazugehörigen Gefühle und Emotionen etablieren.
Dies ist die allgemein bekannteste Form der Hypnose: Die Kraft der Suggestion. Auch hiermit können bei therapeutischer Anwendung bereits überraschende Veränderungen erzielt werden, jedoch handelt es sich meistens eher um Symptomunterdrückung. Zudem schwächt sich die Wirkung in der Regel nach einer individuell unterschiedlichen Zeitspanne ab. Bildlich gesprochen ist die rein suggestive Hypnose in etwa wie Unkraut jäten im Garten, ohne dabei die Wurzeln herauszuziehen: Schnelle und sichtbare Ergebnisse. Nur eben nicht von Dauer!
Da den meisten psychischen und psychosomatischen Erkrankungen neben einer genetischen Disposition bzw. Einflüssen und erlernten Verhaltensweisen jedoch ein auslösendes Ereignis zu Grunde liegt, können mit ursachenorientierter Hypnose nachhaltige und tiefgreifende positive Veränderungen, bis hin zur vollständigen Lösung des Problems erzielt werden.
Das Simpson Protocol geht noch einen Schritt weiter, da hier nicht nur das auslösende Ereignis, sondern auch aufrechterhaltende und begünstigende Aspekte miteinbezogen werden. Darüber hinaus wird auf allen Ebenen (mental, energetisch, spirituell, emotional – oft mit Wirkung auf den Körper) gearbeitet.
Was ist Hypnose? Teil 2: Bin ich überhaupt hypnotisierbar?
Die vielleicht etwas überraschende Antwort: Prinzipiell ist tatsächlich nahezu jeder Mensch hypnotisierbar!
Dies hängt mit falschen Vorstellungen über Hypnose zusammen, denn jeder kennt Hypnosezustände aus dem Alltag.
Kurz nach dem Aufwachen und kurz vor dem Einschlafen liegt bereits eine Trance vor.
Waren Sie schon einmal so in einen Film oder ein Buch vertieft, dass sie Ihre Umgebung kaum mehr wahrgenommen haben oder diese unwichtig geworden ist, weil sie so gefesselt davon waren?
Oder waren sie vielleicht auf der Arbeit oder beim Joggen schon einmal so im „Flow“ dass dass die Zeit wie im Flug vergangen ist?
Da Hypnose ein natürlicher Bewusstseinszustand ist, bei dem der kritische Teil des Bewusstseins in den Hintergrund getreten ist, bemerken die meisten Menschen ihn nur nicht als solchen.
Es gibt im Großen und Ganzen zwei Hauptgründe, warum sich Menschen nicht hypnotisieren lassen:
Falsche Vorstellungen über Hypnose und Ängste. Die falschen Vorstellungen kommen hauptsächlich von den Medien und insbesondere der Showhypnose.
Denn tatsächlich ist Hypnose kein Schlaf oder eine Bewusstlosigkeit. Der Hypnotisierte kann jederzeit alles hören, denken und hat seinen eigenen Willen.
Es gibt auch keinen Kontrollverlust, denn man hat im Gegenteil in Hypnose sogar mehr Kontrolle über sich.
Dies bedeutet man verrät keine Geheimnisse und tut nichts was man nicht auch ohne Hypnose tun würde.
Andernfalls wäre die Kriminalgeschichte voll von Verbrechen durch Hypnose, was nur in Filmen und Serien der Fall ist.
Die Prägung, dass Hypnose kein erstrebenswerter Zustand oder Erlebnis ist, beginnt aber tatsächlich schon viel früher nämlich bei Kinder Trickfilmen und Zeichentrickserien.
Wer kennt nicht die Schlange Kaa aus dem Dschungelbuch die mit ihren Augen Mogli völlig den Kopf verdreht?
Wenn diese beiden Hauptgründe geklärt sind ist das Wichtigste: Der Wille und die Bereitschaft in Hypnose zu gehen, sich einfach auf den Prozess einzulassen und Vertrauen zum Hypnosetherapeuten.
Es ist übrigens gar kein Problem für die Hypnosesitzung, wenn man ein „Kopfmensch“ bzw. sehr logisch und analysierend veranlagt ist.
Auch oder gerade wenn Sie bereits bei einem Hypnotiseur waren und Sie scheinbar nicht hypnotisierbar seien, möchte ich Sie dazu einladen, eine neue Erfahrung zu machen.
Es lohnt sich!
Wie fühle ich mich in Hypnose?
Dies ist individuell z.T. recht unterschiedlich. Für manche ist es wie eine fast schwebende Leichtigkeit, für andere wie eine angenehme Schwere, oder eine Wärme die irgendwo im Körper beginnt und sich ausbreitet.
Auch ein leichtes Kribbeln im Körper ist möglich. Es gibt aber auch einige Gemeinsamkeiten.
Allen Berichten gemeinsam sind vor allem angenehme Gefühle. Dies erklärt sich auch dadurch, dass sich in Hypnose bei fast allen die Muskulatur bis in die Tiefen so sehr entspannt, wie vielleicht schon seit Jahren nicht mehr.
Das Zeitempfinden bzw. die subjektiv wahrgenommene Zeit verläuft entweder schneller oder langsamer.
Die Atmung, und das Herz-Kreislauf-System beruhigen sich.
Wie auch immer Ihr persönliches Hypnosegefühl für Sie ist, genießen Sie es. Es ist Ihr Gefühl und es ist immer richtig.
Woher weiß ich, dass ich während der Sitzung auch wirklich in Hypnose war?
Gerade durch Showhypnose oder Filme, Serien und Zeichentrick existiert in vielen eine Vorstellung, dass man sich wie „ausgeknipst“ fühlen müsste.
Da Hypnose bzw. Trance ein ganz natürlicher Zustand ist, ist dem eben nicht so.
Deshalb ist es ein fester Bestandteil der Hypnoseeinleitung bestimmte Hypnosephänomene (u.a. Taubheit oder Schmerzunempfindlichkeit) mittels Suggestion kurz zu demonstrieren.
Darüber hinaus werden bei Anwendung des Simpson Protokolls ideomotorische (Bewegungen ohne Beteiligung des bewussten Willens) Fingersignale installiert. Zu erleben wie sich die Finger scheinbar von alleine bewegen, ist für viele eine völlig neue Erfahrung.
Die Erfahrung in der Praxis zeigt, dass sich Klienten wesentlich besser auf den therapeutischen Prozess einlassen können, wenn sie hierdurch überzeugt sind auch wirklich in Hypnose zu sein.
Kann ich mich nach der Hypnose an alles erinnern?
In den meisten Fällen können Sie sich noch an alles erinnern. Vielleicht nicht an jedes Wort, aber an alles was für Sie wichtig war oder emotional nahe ging.
Es kann jedoch auch ab und an vorkommen, dass der Trancezustand in den Schlaf übergeht. Deswegen sind Sitzungstermine z.B. nach einem langen Arbeitstag nicht immer ratsam.
Interessanterweise hat die Erfahrung gezeigt, dass die ideomotorischen Fingersignale (ideomotorisch = Bewegungen die vom Unterbewusstsein gesteuert werden) bei Anwendung des Simpson Protokolls oft auch selbst im Schlaf noch funktionierten.
Kann ich in Hypnose dazu gebracht werden, Dinge zu tun die ich nicht möchte?
Sie können beruhigt sein: Sie werden in Hypnose keine Dinge tun, die sie nicht auch ohne Hypnose tun würden, oder eine Bereitschaft dazu da wäre.
Andernfalls wäre die Kriminalgeschichte voll von Verbrechen durch Hypnose, was nur in Filmen und Serien der Fall ist.
Kann ich in Hypnose Geheimnisse ausplaudern?
Da Sie in Hypnose jederzeit die Kontrolle darüber haben, was sie denken oder tun und auch lügen können, werden Sie in Hypnose nichts verraten oder ausplaudern, was sie nicht auch ohne Hypnose tun würden.
Muss ich an Hypnose glauben, damit sie funktioniert?
Es ist weder wichtig noch unbedingt erforderlich an Hypnose zu glauben.
Solange die Offenheit dafür besteht, dass Sie es für möglich halten, ist dies alles was nötig ist.
Welche Unterschiede oder Ähnlichkeiten gibt es zur Showhypnose? Bin ich in Hypnose willenlos?
Die therapeutische und vor allem die ursachenorientierte Hypnose hat abgesehen von tiefen Hypnosezuständen, wie dem Somnambulismus, nichts mit Showhypnose zu tun.
Die Hypnoseeinleitung in der Praxis basiert auf der Arbeit von Dave Elman und nachfolgend Ines Simpson, um über 95% der Klienten schon in der ersten Sitzung innerhalb weniger Minuten in sehr tiefe Hypnosezustände wie dem eben genannten Somnambulismus oder sogar das Esdaile Stadium zu führen.
Da Hypnose eben kein Schlaf ist, trägt das Codewort: „Schlaf“ welches bei der Showhypnose verwendet wird, auch zu den Hypnosemissverständnissen bei.
Wenn Sie allerdings in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen mit Blitzhypnose gemacht haben sollten, kann diese natürlich auch als Induktion mit anschließender Vertiefung nach Elman verwendet werden.
Die bei der Showhypnose angewandte Blitzinduktion und die verblüffenden Suggestionen funktionieren deshalb so gut, weil die Bühnenhypnotiseure versteckte Suggestibilitätstests anwenden und sehr geschult darin sind, sich die passenden hochsuggestiblen Kanditaten rauszupicken.
Desweiteren spielen das besondere Setting einer „Gameshow“ eine Rolle oder dass man sich vor dem Publikum nicht blamieren möchte, dass eine Suggestion bei einem „nicht funktioniert“.
In diesem besonderen Rahmen ist es an der Tagesordnung, dass man auch zu verrückten Dingen oder Experimenten bereit ist (z.B. wie ein Huhn zu gackern, oder ein Ausserirdischer zu sein der Neptunisch spricht), zu welchen man unter normalen Umständen vermutlich nicht bereit wäre.
Ein Beispiel für ein anderes Setting: In unserem Kulturkreis ist es völlig normal unbekleidet inmitten von Fremden in die Sauna zu gehen.
Das heißt aber nicht, dass die Freiwilligen die im Rahmen einer Hypnoseshow auf die Bühne gebeten werden, willenlos wären oder Dinge tun die völlig gegen ihr Innerstes gehen würden, wie sich zu entkleiden oder dergleichen.
Ist Hypnose gefährlich?
Wäre Hypnose etwas Gefährliches, mit dem man Menschen beispielweise zu Verbrechen oder Handlungen mit erheblichen persönlichen Nachteilen verleiten könnte, gäbe es so etwas wie ein „Bundeshypnosegesetz“ und Hypnose dürfte nur z.B. auf richterliche Anordnung oder unter strengen Auflagen angewandt werden.
In seltenen Fällen gibt es Kontraindikationen bzw. Gegenanzeigen für eine Hypnosebehandlung.
Um bereits vor unserem Termin einen Eindruck erhalten zu können, ob eine Hypnosetherapie angezeigt ist, erhalten Sie vorab einen Aufnahme- bzw. Anamnesebogen.
Eventuell ist je nach Symptomatik Ihrer Beschwerden eine vorherige ärztliche Abklärung erforderlich, z.B. ob vielleicht körperliche Erkrankungen die Ursache für Ihre Beschwerden sein können.
Ihr Wohl und das bestmögliche Ergebnis steht während der Sitzung für mich an erster Stelle und wenn etwas für Sie unangenehm ist, können Sie mir dies jederzeit mitteilen.
Kann ich etwas zum Erfolg einer Hypnosesitzung beitragen?
Auf jeden Fall! Die Bereitschaft aktiv mitzuarbeiten, sich auf den Prozess einzulassen und Denkmuster, aufkommende Gefühle oder vergangene Erlebnisse anzuschauen und anzunehmen.
Eine Hypnosesitzung bedeutet nicht den Hypnosetherapeuten aufzufordern: „Mach mir das mal weg“, also ohne jegliches eigenes Zutun.
Es ist Teamwork und bildlich gesprochen z.B. wie bei einem Standardtanz, bei dem der Therapeut die Führung übernimmt und der Klient mitgeht und sich darauf einlässt.
Sie selbst entscheiden, ob sie der Anleitung folgen möchten oder nicht.
Darüber hinaus ist es hilfreich, wenn Sie ihr gewünschtes Ergebnis so konkret wie möglich ausformulieren.
Kann es passieren, dass ich vielleicht in der Hypnose stecken bleibe?
Seien Sie beruhigt: Es ist in der gesamten Geschichte der Menschheit noch nicht ein einziges Mal vorgekommen, dass jemand aus dem Zustand der Hypnose nicht mehr erwacht ist.
Selbst wenn ich in Ohnmacht fallen würde, wird sich die Hypnose nach einer gewissen Zeit, je nach Tiefe der Trance, von selbst auflösen.
Kann ich etwas falsch machen? Was kann ich tun, wenn ich Zweifel oder Ängste in Bezug auf Hypnose habe?
Sie können nichts wirklich falsch machen, wenn Sie die Hypnose für sich selbst wirklich möchten, bereit sind mitzuarbeiten und sich auf den Prozess einzulassen und nicht widerwillig dem Wunsch eines Angehörigen Folge leisten.
Es ist völlig normal Ängste, Zweifel und Befürchtungen in Bezug auf Hypnose oder die Sitzung zu haben.
Ich bin für Sie da um vor der Sitzung und im Vorgespräch mit Ihnen darüber zu sprechen, die häufigsten Mißverstände über Hypnose aufzuklären, Ihnen Mut zuzusprechen und sie während des Prozesses kompetent und sicher zu führen.
Sollten Sie im Infogespräch oder vor der Sitzung merken, dass Sie sich noch nicht bereit für die Hypnose fühlen, möchte ich Sie ermutigen, Ihre Befürchtungen mit mir zu teilen, um diese gemeinsam anzuschauen.
Selbstverständlich können Sie sich auch jederzeit gegen die Hypnose entscheiden. Eine Absage ist bis 24 Stunden vor Sitzungsbeginn für Sie völlig kostenfrei.